Die Außenfassade deines Hauses ist nicht nur ein Schutzschild gegen Wind und Wetter, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Ästhetik und des Werts deines Zuhauses. Ein frischer Anstrich kann das Erscheinungsbild erheblich verbessern und gleichzeitig den Schutz vor äußeren Einflüssen erhöhen. 

In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du alles, was du wissen musst, um deine Außenfassade zu streichen. Von der Vorbereitung über die Auswahl der richtigen Farbe bis hin zur finalen Anstrichtechnik – wir decken alle Schritte ab, um dir ein perfektes Ergebnis zu garantieren.

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Auswahl der richtigen Fassadenfarbe

Farbarten und ihre Eignung

Die Wahl der richtigen Fassadenfarbe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Untergrund und die gewünschten Eigenschaften der Farbe. Silikatfarben sind ideal für mineralische Untergründe wie Kalkputz und Beton, da sie atmungsaktiv und witterungsbeständig sind. 

Dispersionsfarben bieten eine große Farbvielfalt und sind einfach zu verarbeiten, was sie bei Heimwerkern sehr beliebt macht. Polymerisat-Harzfarben sind besonders für ihre gute Haftung bei kälteren Temperaturen bekannt, da sie kein Wasser enthalten und nicht gefrieren.

Zusammenfassung der Farbarten:

• Silikatfarbe: Gut für mineralische Untergründe, atmungsaktiv und witterungsbeständig.
• Dispersionsfarbe: Vielseitig und einfach zu verarbeiten, ideal für DIY-Projekte.
• Polymerisat-Harzfarbe: Geeignet für kalte Temperaturen, kein Wassergehalt.

Farbtonwahl

Der richtige Farbton verleiht deinem Haus nicht nur Charakter, sondern beeinflusst auch die Wärmeaufnahme und das Erscheinungsbild. Nutze die RAL Classic Übersicht, um den perfekten Farbton zu finden, der zur Architektur und Umgebung deines Hauses passt. Berücksichtige dabei auch die Lichtverhältnisse und den Stil der Nachbargebäude, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Außenfassade streichen: Der Prozess im Überblick

Saugfähigkeit testen und Grundierung auftragen

Bevor du mit dem Anstrich beginnst, teste die Saugfähigkeit der Fassade. Verwende dazu einen nassen Schwamm: wenn die Fassade das Wasser schnell aufsaugt, ist eine Grundierung erforderlich. 

Diese sorgt dafür, dass die Farbe gleichmäßig aufgetragen werden kann und nicht zu viel Farbe vom Untergrund aufgesogen wird. Trage die Grundierung gleichmäßig mit einem Flächenpinsel auf und lasse sie vollständig trocknen, bevor du fortfährst.

Vorstreichen von Ecken und Details

Beginne den Anstrichprozess, indem du Ecken, Kanten und architektonische Details mit einem Pinsel vorstreichst. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Deckung und verhindert, dass diese Bereiche beim späteren Rollen übersehen werden. Besonders bei strukturierten Fassaden ist dieser Schritt wichtig, um alle Vertiefungen zu erreichen.

Merke: Durch das Vorstreichen von Ecken und Details sicherst du eine gleichmäßige Farbdichte und vermeidest unschöne Stellen.

Vor- und Zwischenanstriche

Für den Voranstrich kannst du die Farbe leicht mit Wasser verdünnen, um den Verbrauch zu reduzieren und den Untergrund vorzubereiten. Trage die Farbe in einem gleichmäßigen Muster auf, um Streifenbildung zu vermeiden. 

Je nach Zustand der Fassade und gewählter Farbart kann ein Zwischenanstrich notwendig sein, um die Deckkraft zu erhöhen und den Schutz der Fassade zu verbessern. Erwäge den Einsatz von Anti-Schimmel- und Anti-Algen-Konzentraten, um die Langlebigkeit des Anstrichs zu gewährleisten.

Endanstrich: Technik des Über-Kreuz-Streichens

Der Endanstrich erfolgt mit unverdünnter Farbe. Arbeite in Längs-, Quer- und nochmals in Längsrichtung, um eine gleichmäßige Deckung zu erreichen. Diese Technik verhindert sichtbare Übergänge und sorgt für ein professionelles Finish. Achte darauf, nass in nass zu arbeiten, um Farbunterschiede zu vermeiden.

Außenfassade streichen:

• Saugfähigkeit testen: Grundierung bei Bedarf.
• Vorstreichen: Ecken und Details für gleichmäßige Deckung.
• Voranstrich: Verdünnte Farbe, um den Verbrauch zu reduzieren.
• Endanstrich: Über-Kreuz-Technik für perfekte Ergebnisse.

Außenfassade streichen: Tipps für ein makelloses Ergebnis

Wetterbedingungen beachten

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle beim Streichen der Fassade. Wähle einen Tag mit milden Temperaturen und vermeide direkte Sonneneinstrahlung sowie Regen. Optimal sind trockene Tage im Frühling oder Sommer. Beginne früh am Morgen oder später am Nachmittag, um die besten Bedingungen zu nutzen.

Mehrfachanstriche und Trockenzeiten

In der Regel sind mehrere dünne Schichten besser als eine dicke Schicht. Dies verbessert die Deckkraft und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis, insbesondere bei grob strukturierten Oberflächen. Warte, bis jede Schicht vollständig getrocknet ist, bevor du die nächste aufträgst. Dies verhindert Runzeln und Streifen.

Merke: Geduld beim Trocknen zwischen den Schichten ist entscheidend für ein makelloses Finish.

Ungewollte Farbspritzer sofort entfernen

Achte darauf, Farbspritzer sofort mit Wasser zu entfernen, solange sie noch nass sind. Einmal getrocknet, sind sie schwer zu beseitigen und können das Gesamterscheinungsbild beeinträchtigen.

Sicherheit und Bequemlichkeit

Ein stabiles Gerüst ist bei größeren Häusern unverzichtbar. Es bietet nicht nur Sicherheit, sondern erleichtert das Arbeiten in der Höhe erheblich. Ein professionelles Gerüst oder eine verstellbare Arbeitsplattform ist eine sinnvolle Investition, die dir Zeit und Mühe spart.

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